Wasserstoff-Autos und perfektionierte Windräder. THG-Schüler sind forschend ganz weit vorn

Ein Bericht aus der Waltroper Zeitung

„Und, wie war‘s in der Schule? Was habt ihr gelernt?“ Diese Eltern-Fragen konnten sich die Mütter und Väter der Schüler aus dem MINT-Projektkurs am Theodor-Heuss-Gymnasium jetzt selbst beantworten. Denn traditionell lädt der Kurs zum Ende des ersten Halbjahres die Eltern ein und stellt seine Projekte vor.

Projekte wie das von Nils Belda, Nick Humer und Luke Schalla: Sie haben ein Wasserstoff-RC-Car entwickelt, also ein ferngesteuertes Modellauto, das auf Wasserstoff-Technologie basiert.

Schon mehrfach berichtet hat unsere Redaktion indes über Steffen Drelmanns und Jan Lehmanns Drohne, die dafür gedacht ist, über Chemie-Werken wie dem Rain-Carbon-Werk in Castrop-Rauxel zu fliegen und Lecks zu erkennen – auch sie sind mit ihrer Drohne Teil des MINT-Kurses.

 

Die Optimierung von Windrädern hatten sich ebenfalls einige Kurs-Teilnehmerinnen vorgenommen.

 

Wie das mit regenerativen Energien ist, das wissen Julia Brüggemann, Frederike Enderlein und Tamina Sellmann genau: Sie haben sich mit der aerodynamischen Optimierung von Windrädern befasst. Um erneuerbare Energie ging es auch bei Fritz Benkhofer und Katharina Krohm. Ihr Projekt drehte sich um ein solarbetriebenes Elektrokart, das sogenannte „Sol-E-Kart“.

Apropos Elektro-Fahrzeug: Wem „Tesla“ nur als E-Auto-Markenname bekannt war, lernte im MINT-Kurs von Josefa Kayser, Jan Eric-Belger, Henry Burda, Annika Pohl und Daniel Turich, was eine „Teslaspule“ ist. Der namensgebende Physiker Nikola Tesla hat sie erfunden, und – sehr stark vereinfacht – hatte seine Erfindung den Sinn, drahtlos Strom zu übertragen.

Leander Bode-Schnurbus, Linus Lass und Finja Scharf übrigens bauten im Kurs eine elektromagnetische Kugelrollbahn.

Nicht alles funktionierte während der Vorführ-Stunde am THG für die Eltern. Aber Lehrer Dirk Schulz weiß auch um den Lerneffekt von solchen Fällen. Überhaupt ist er stolz auf seine Schüler, deren Projekte bei Wettbewerben wie dem VDE-Rhein-Ruhr-Technikpreis oder „Jugend forscht“ immer wieder von sich reden machen – und nicht zuletzt auch Geld einbringen. Denn ohne entsprechende finanzielle Unterstützung durch Sponsoren wie etwa die Rütgers-Stiftung würden solche Vorzeige-Projekte nicht funktionieren, unterstreicht der Pädagoge.

Mit 18 Schülerinnen und Schülern – übrigens etwa Hälfte, Hälfte – war dieser Kurs so groß wie nie. In wenigen Tagen beginnt der neue MINT-Kurs am THG. Diesmal sind zwar nur neun angemeldet, aber das sei einfach manchmal so, dass die Schüler in einem Jahrgang andere Schwerpunkte hätten, so Dirk Schulz.

 

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