Beratung und Förderung
Sprache verbindet
Schüler helfen Kindern aus Zuwandererfamilien
Ohne Sprache läuft nichts: Kein Schulerfolg. Keine Freundschaften. Kein Ankommen in einer Kultur, die nicht die Herkunfts-Kultur ist. Auf dieser Grundidee fußt das Projekt „Sprache verbindet“, das Rotary-Clubs im Vest organisieren. Mit dabei sind über 20 Schülerinnen und Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums. Das Prinzip von „Sprache verbindet“: Es bringt Kinder vom Kindergarten- bis Grundschulalter mit älteren Schülern zusammen. Diese älteren Schüler heißen “Scouts” und kümmern sich um ihre kleinen Schützlinge. Vornehmlich geht es um Kinder, die aus Zuwandererfamilien stammen. Aber auch andere Jungen und Mädchen im Alter von vier bis zehn Jahren, bei denen es mit der Sprache noch ein wenig holpert, sind angesprochen.
Das Besondere dabei ist, dass die betreuten Kinder in ihrer Familie spielerisch gefördert werden. Der Scout kommt als Freund, nicht als Nachhilfelehrer zu dem Kind nachhause. Sie spielen zusammen – Lernspiele oder auch ganz normale Gesellschaftsspiele. Sie lesen gemeinsam, gehen ins Kino, in den Park oder auch ins Fußballstadion. Das Erlernen der deutschen Sprache geschieht dabei fast nebenbei und macht jede Menge Spaß.
Und dann sind da noch die erwachsenen Paten, die ein Auge darauf haben, dass auch alles klappt zwischen Scout und Schützling, und die Ansprechpartner sind, wenn die Scouts Fragen oder Probleme haben.
Das Projekt läuft seit knapp einem Jahr am THG und hat gezeigt, dass unsere Schülerinnen und Schüler sehr von der interkulturellen Zusammenarbeit profitieren und begeistert bei der Sache sind.
Vor allem der Kontakt zu den Kindern und Familien mache großen Spaß, berichten sie immer wieder. Außerdem werden sie regelmäßig von professionellen Mentoren aus dem Bereich der Pädagogik fortgebildet.
Hast du Interesse mitzumachen? Dann melde dich bei Fr. Kröger, die Ansprechpartnerin für das Projekt „Sprache verbindet“ am THG ist.